Reiseantritt und ankunft

Bereits gut eine Woche vor dem eigentlichen Praktikumsbeginn brachen wir zu dritt mit dem Auto gen Norden auf um noch ein paar schöne Tage in Hamburg zu verbringen. Nach drei Tagen in der Hansestadt trennten uns letztlich noch gut 200 Kilometer von Dänemark und somit auch von Tønder, da dieses nur knapp vier Kilometer hinter der Grenze liegt. Diese Stadt, in welcher circa 7600 Tonderaner (offizieller Begriff) leben, gibt es neben einer ansehnlichen Fußgängerzone, welche über diverse Shoppingmöglichkeiten, als auch schöne Restaurants und Bars verfügt, auch eine Bowlingbahn, ein Schwimmbad und eine Kletterhalle.

Da wir bereits am Donnerstag in unsere über AirBnb gebuchte Wohnung einzogen, hatten wir noch ganze drei Tage Zeit um uns mit Tønder und der Umgebung vertraut zu machen. Dabei stellte sich heraus, dass die Praktikumsschule in Tønder, die Ludwig-Andresen-Schule gerade einmal 50 Meter von unserer Wohnung entfernt liegt. An dieser Schule absolvierten meine zwei Kommilitonen ihr Praktikum, wohingegen ich der knapp 15 Kilometer entfernten Deutschen Schule Buhrkall zugeteilt wurde.

Unser Apartment lag zudem direkt in der Fußgängerzone, sodass der ein oder andere Nachmittag mit shoppen verbracht wurde. Der Besuch einiger Kneipen oder Bars am Abend gestaltete sich somit auch als einfach.

 

 

 

Ausflüge

Wir nutzten zudem ein Wochenende für einen kleinen Trip nach Kopenhagen um die Sehenswürdigkeiten und Attraktivität der dänischen Hauptstadt zu begutachten. Um Tondern herum gibt es jedoch ebenso einiges zu entdecken, sodass wir einige Tages- oder Nachmittagsausflüge, zum Beispiel nach Flensburg, Mogeltondern und Apenrade unternahmen.

 

An einigen schönen, aber zum Teil auch eher windigen Abenden fuhren wir zu einem kleinen Parkplatz, welcher direkten Zugang zum Nordseestrand bot, um den Sonnenuntergang und das Meer oder bei Ebbe das Watt zu genießen. Da wir glücklicherweise überwiegend schönes Wetter genießen dürften, verbrachten wir ebenfalls einen Tag auf der Insel Röm, welche so große Strände besitzt, dass man sogar mit dem Auto über den Strand bis vor ans Wasser fahren kann.

 

Money, Money, Money

Zudem lässt sich allgemein anmerken, dass Dänemark ähnlich wie andere nordische Länder eher zu den teureren Ländern zählt, sodass es schon mal sein kann, dass der billigste Cocktail in einer Bar umgerechnet 18€ kostet. Somit empfiehlt es sich unter anderem von Tondern aus die knapp sechs Kilometer bis nach Deutschland, genauer bis nach Süderlügum zu fahren, um dort diverse Einkäufe zu tätigen.

Bargeld, also Dänische Kronen, werden zudem nicht unbedingt benötigt, da eigentlich überall, sogar bevorzugt, nur mit Kreditkarte gezahlt werden kann/soll.

die schule

An der Deutschen Schule Buhrkall (DSB) gehen lediglich 32 Kinder zur Schule, wobei sich diese auf die Klassenstufen 0-3 und 5-7 verteilen. Es existiert leider keine vierte Klasse, da es schlichtweg keine Kinder dafür gibt. Zudem sind die Klassenstufen 2 und 3, sowie 5 und 6 zu jahrgangsgemischten Klassen zusammengefasst, dennoch befinden sich auch in diesen nur 12 oder 6 Schülerinnen und Schüler. Die erst Klasse setzt sich zum Beispiel aus gerade einmal drei Kindern zusammen.

 

Anders als normalerweise üblich war ich der einzige Praktikant an dieser Schule. Bereits einige Tage vor Praktikumsbeginn erhielt ich von der der Schulleiterin den Stundeplan der gesamten Schule, woraufhin ich mir meinen eigenen Plan nach Belieben zusammenstellen konnte. Somit erhielt ich Einblicke in alle verfügbaren Klassenstufen.

Die Deutsche Schule Buhrkall verfügt zudem über einen eigenen Schulwald, welcher gerne als alternative Lehr- und Lernumgebung genutzt wird. Deshalb lässt sich zudem ein eigenes Unterrichtsfach „Schulwald“ im Stundenplan der Klassenstufen 0 und 1 finden. Zusätzlich gehört auch ein eigener Hühnerstall, ein Gewächshaus und ein Pausenhof, welcher aus einer asphaltierten Fläche, einem Spielplatz und einer großen Wiese mit Fußballtoren, zum Schulgelände. Am meisten prägt und charakterisiert jedoch das Kollegium, welches stets nett, hilfsbereit, sympathisch und direkt ist, die Schule.